Umfrage 2015

Im April 2015 lagen für 2 Wochen Fragebögen im Wartezimmer aus. Die Praxisbesucher in dieser Zeit wurden aufgefordert sich an der Befragung zu beteiligen.

Insgesamt nahmen 121 Personen an der Befragung teil, was annähern 10% der in einem Quartal behandelten Patienten entspricht.

Schulnoten

Zustimmung zu Aussagen

Analyse und Konsequenz 2015

Insgesamt ist die Bewertung der Praxis durch Patienten und Mitarbeiter sehr gut ausgefallen. Dies besonders im Hinblick auf ein turbulentes Jahr mit mehreren Wechseln im Team der Praxis und der Ambulanz.

 

Vieles wurde in diesem ersten Jahr im Auhof umgestaltet, Abläufe wurden umorganisiert und auch medizinisch traten Veränderungen ein.

Neu ist vor allem auch die Organisation der Praxis als Terminpraxis. Wir denken, das lohnt sich, was die guten Noten in der Bewertung von Terminvergabe und Wartezeiten  zeigen.

Auch die Serviceleistungen der Praxis ( Rezept-, Attest-, Hilfsmittelversorgung) wurden sehr positiv bewertet.

Gleiches gilt für die Bewertung der Freundlichkeit und der medizinischen Kompetenz im Praxis- und Ambulanzteam.

Besonders freut uns, dass die Ansiedlung der Praxis im Auhof mit den Möglichkeiten der Inklusion sehr gut bewertet wurde. Viele meiner Patienten haben Menschen mit Behinderung nie so hautnah erlebt, wie hier. Trotzdem begrüßt die große Mehrheit die Lage im Auhof und empfindet die Inklusion als Bereicherung.

 

Dies alles bestärkt unsere Teams, den eingeschlagenen Weg so weiter zu verfolgen.

Wir werden weiter darauf setzten, dass Termine gemacht und eingehalten werden. Das dient der Qualität der Arbeit. Zukünftig wird es vermehrt Zeitkorridore für gewisse Arbeiten ( Blutabnahmen, Verbandswechsel, Operationen) geben, weil das die Abläufe, die Servicequalität und die Ressourcen unserer Teams befördert.

Außerdem reduzieren sich so unnötige Wartezeiten, was den Arbeitsabläufen auf den Wohngruppen des Auhofs dient.

 

Seit Mitte April findet die Arbeitsmedizinische Sprechstunde für Auhofmitarbeiter ebenfalls in den Räumen der Praxis statt. Fr. Dr. Rumberger kann so die Infrastruktur der Praxis nutzen und alle profitieren von den Synergien, die daraus erwachsen.

Deshalb werde ich auch weiter die Zentralisierung der medizinisch/ hygienischen Versorgung des Auhofs unter dem Dach und in den Räumlichkeiten der Praxis betreiben. 

Patientenumfragen 2012

Im März 2012 haben wir nach 5 Jahren erneut eine Umfrageaktion unter unseren Patienten gemacht. Es wurden 123 Fragebögen ausgefüllt. Das Ergebnis läst sich sehen. Die Praxis ist, wie in den Umfragen 2003 und 2005 weiter in allen Bereichen weit überdurchschnittlich. Hier eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.

Ergebnisse aus dem Jahr 2007

Insgesamt füllten von den 512 Patienten, die im Januar Kontakt mit der Praxis hatten, 132 Patienten einen Fragebogen aus.

Durchschnittsnoten aller befragten Patienten:

Altersgruppe alle 14-20 weiblich 14-20 männlich 20-40 weiblich 20-40 männlich
tel. Erreichbarkeit 2,2 3 2,5 2,1 2,2
Freundlichkeit der Assistentinnen 1,5 2,5 2 1,9 2
Wartezeit auf Sprechstundentermine 2,3 4,5 2 2,3 2,3
Sprechstundenwartezeit 2,7 3,5 1,5 3 2,6
Freundlichkeit des Arztes 1,3 1,5 1 1,4 1,7
Verständnis durch den Arzt 1,4 2 1 1,4 1,5
Erklärungen durch den Arzt 1,5 2,5 1 1,8 1,7
Medizinisches Angebot 1,6 1,5 1 1,6 1,7
Altersgruppe alle 40-70 weiblich 40-70 männlich 70+ weiblich 70+ männlich
tel. Erreichbarkeit 2,2 2,2 2,1 1,7 1,5
Freundlichkeit der Assistentinnen 1,5 2 2 1,2 1
Wartezeit auf Sprechstundentermine 2,3 2,2 2,3 2 1,7
Sprechstundenwartezeit 2,7 2,8 2,6 2,2 1,7
Freundlichkeit des Arztes 1,3 1,7 1,7 1,2 1
Verständnis durch den Arzt 1,4 1,7 1,7 1,3 1
Erklärungen durch den Arzt 1,5 1,8 1,8 1,3 1
Medizinisches Angebot 1,6 1,6 1,7 1,5 1

Auf die Frage „wenn Ihnen morgen die Praxis gehörte, was würden Sie ändern“, wurde nur von 32 Patienten überhaupt geantwortet. Von diesen wollten 10 nichts geändert haben. Die 22 anderen Patienten mahnten fast ausschließlich die Sprechstundenwartezeiten und die telefonische Erreichbarkeit an.
Nur 4 der 22 machten auch konkrete Verbesserungsvorschläge. So wurde gefordert, das Konzept der Bestellpraxis aufzugeben, eine Warteliste einzuführen auf die man sich auch telefonisch setzen lassen kann, telefonische Sprechstunden anzubieten und die Sprechzeiten insgesamt zu verlängern. Ein Patient forderte mehr Hausbesuche.

Bewertung der Umfrageergebnisse und deren Konsequenzen

Zunächst ist das Praxisteam mit der Bewertung zufrieden. Die oft langen Wartezeiten sind uns bewusst. Um sie zu verkürzen, belegen wir nur noch jeden 4. Termin. Bei einer Planung von 4 Terminen pro Stunde ( die Termindurchschnittslänge in deutschen Allgemeinarztpraxen liegt bei ca. 5 min), werden also 3 Termine für Akutpatienten und Notfälle offen gehalten. Leider reicht selbst diese Art der Planung nicht aus, um alle Patienten geordnet unterzubringen. Aber wir sehen auch keine Möglichkeit, dies zu ändern. Würden wir das Bestellsystem aufgeben, wären die Wartezeiten länger, weil die einteilende Terminplanung wegfallen würde. So würde es „Ballungszeiten“ und ungenutzte Terminlücken gehäuft geben.

Um die telefonische Erreichbarkeit zu verbessern, wäre eine Möglichkeit eine separate „Telefonistin“ einzusetzen, welche die Termine vergibt. Es gibt Praxen, die dies so handhaben. Unser Team steht dem nicht positiv gegenüber, weil so der Informationsfluß innerhalb der Praxis nicht mehr optimal wäre. Es ist unserer Meinung nach entscheidend, dass an der Rezeption alle Fäden an einem Punkt zusammenlaufen. Die Assistentin an der Rezeption kontrolliert und steuert faktisch alle Abläufe. Was macht der Arzt wo, mit wem, wie lange, wie viele Blutentnahmen und Diagnostikprozeduren laufen, wie viele Patienten mit welchen Problemen sind in der Praxis und wie viele kommen noch usw., usw.
Um hier sinnvoll koordinieren zu können, muss das Telefon von der Rezeptions-assistentin bedient werden. Und darunter leidet die Erreichbarkeit. Allerdings sind die vergebenen Noten der Wartezeitbewertung alle unter 3 und damit besser als „befriedigend“. Das ist angesichts der Komplexität der Terminierung nicht schlecht. Würden ja Verbesserungen an der einen Stelle, Verschlechterungen an anderer mit sich bringen können.

Wir danken Ihnen allen für Ihre Mithilfe bei der Umfrage und bitten Sie auch zukünftig immer Kritik zu üben. Wir werden versuchen, für alle Probleme Lösungen zu finden.